Der kleine Prinz Theaterstück nach Antoine de Saint-Exupéry
Umsetzung: Holger Gottschalk
Sa 28. September, 20 Uhr & So 29. September 2024, 16 Uhr Sa 12. Oktober, 20 Uhr & So 13. Oktober 2024, 16 Uhr Kleine Klamotte, Auer Str. 14 (DRK – Eingang Hinterhof) – Sa 19. Oktober, 20 Uhr & So 20. Oktober, 16 Uhr Eintritt Kinder: 8.- Erwachsene: € 13.-
Zwei Kinder finden im Speicher der Großeltern eine alte Kiste. In dieser ist ein Tagebuch versteckt. Es ist das Buch „Der kleine Prinz“ und erzählt die Geschichte der Reise des kleinen Prinzen.
Dabei werden keine Planeten bereist, sondern der Speicher verwandelt sich mit seiner Einrichtung in die jeweiligen Planeten.
Der Prinz begegnet dabei seiner Rose, einem König, dem Säufer, dem Eitlen, dem Geschäftsmann, dem Geograf und dem Laternenanzünder. Im zweiten Akt landet der Prinz auf der Erde, die kahl und leer ist. Dort begegnet er dem Händler, einem Weichensteller, einer Schlange und dem Fuchs. Danach kehrt er auf seinen Planeten zurück.
Die beiden Kinder interagieren beim Lesen mit dem kleinen Prinzen und begleiten ihn auf der Erde und wieder zurück zu seinem Planeten.
Kaum ein anderes Buch ruft auf der ganzen Welt so einheitliche Reaktionen hervor wie Der kleine Prinz. „Er hat mich alles gelehrt, was ich über das Leben wissen musste“ – diese oder ähnliche Einschätzungen sind keine Seltenheit.
Antoine de Saint-Exupéry hat mit dem kleinen Kerl vom Asteroiden 612 einen universellen Botschafter der Liebe und Menschlichkeit erschaffen: Über sämtliche Alters-, Kultur- und Religionsgrenzen hinweg erreicht er Millionen Menschen weltweit. Denn die Weisheit des kleinen Prinzen entspringt seinen Erfahrungen mit den „großen Leuten“, in denen wir uns alle auf schmerzliche Weise wiedererkennen. Er beschreibt die Absurdität und Einsamkeit des modernen Menschen und hält uns so den Spiegel vor. Die Erkenntnis daraus ist simpel, doch manchmal leider schwer umsetzbar: Das Wesentliche ist unsichtbar, wir müssen mit dem Herzen danach suchen. Wie kaum eine andere Gestalt in der Literatur bewegt der kleine Prinz Kinder und Erwachsene zugleich.
Karten und Kontakt: Bücherinsel & Dieter Baldo, 07245-2905,
email: d.baldo@gmx.de – www.klawue.de
Harald Hurst - Flaneur
Spaziergänge mit einem Geschichtensammler.
Verlag Regionalkultur. Erscheint am 20. September 2024
Der bibliophile Fotograf und Autor Burkhard Riegels hat ein Buch mit und über Harald Hurst verfasst. Reichlich Zeit haben die beiden miteinander verbracht und haben sich dabei gemeinsam als Flaneure betätigt. Die zahlreichen Schwarz-Weiß-Fotos sind im Lauf vieler Begegnungen entstanden, bei gemeinsamen Spaziergängen und Exkursionen.
Gastspiel der Federbach Festspiele e.V.
Offene Zweierbeziehung Komödie von Dario Fo
Sa 23. November, 20 Uhr & So 24. November 2024, 18 Uhr Sa 30. November, 20 Uhr & So 01. Dezember 2024, 18 Uhr Sa 07. Dezember, 20 Uhr & So 08. Dezember 2024, 18 Uhr Kleine Klamotte, Auer Str. 14 (DRK – Eingang Hinterhof) – Eintritt: 15.-
Er ist ein Musterexemplar seiner Gattung und heißt einfach nur „Mann“. Seine Frau heißt Antonia. Und die fühlt sich nicht nur betrogen, sie ist es auch. Notgedrungen und verletzend muss der Mann seine sexuellen Begierden außerhalb der ihn unfrei machenden Ehe ausleben. Ein getriebener Mann, der sich von den regelmäßigen, phantasievollen Selbstmordversuchen Antonias nicht beeindrucken lässt, sondern ihr eine offene Zweierbeziehung vorschlägt. Auch sie kann fortan tun und lassen, wonach ihr die Lust noch nicht vergangen
ist. Und sie tut es. Trotz und wegen ihrer verzweifelten Angriffe auf Orangenhaut & Co. Antonia trifft ihn: den unglaublichen, erotischen, viel jüngeren Liebhaber.
Nobelpreisanwärter ist er und Lyriker. Rockmusiker ist er sowieso. Antonia blüht auf. Der Mann dreht durch. Er will erst sie ermorden und dann sich. Er will alles zerstören, um seine Frau wieder zu besitzen. Aber das ist vorbei. Auch wenn Antonia den superlativen Typen ihrer Liaison nur erfunden hat.
Nicht nur wegen der glücklichen Verbindung von Dialogwitz, Slapstick und modernen Theatermitteln steht der Komödienklassiker von Franca Rame und Dario Fo seit 1983 auf den Spielplan.
Dario Fo, der Nobelpreisträger und begnadete Geschichtenerzähler, der mit Komik und Satire von der Bühne aus Kritik an der politischen Situation seiner Heimat übte und Franca Rame, die sich neben ihrer künstlerischen Arbeit auch als politische Aktivistin immer wieder für Legalität und Bürgerrechte einsetzte, lernten sich 1951 kennen. Sie heirateten drei Jahre später. Die meisten der von ihnen aufgeführten Stücke schrieben und inszenierten sie selbst, darunter auch die Komödie Coppia aperta (Offene Zweierbeziehung), die aufgrund der italienischen Zensur 1983 in Stockholm uraufgeführt wurde. Die Farce über ein unerfülltes Eheleben stellte das bigotte Sittenbild Italiens (unter dem Einfluss des Vatikans) in Frage und plädierte für die Eigenständigkeit und Gleichberechtigung der Frau. Es ist zeitlos, bis heute wirklichkeitsnah und gehört zu den weltweit meistgespielten Stücken von Franca Rame und Dario Fo.
Karten und Kontakt: Bücherinsel & Dieter Baldo, 07245-2905,
email: d.baldo@gmx.de – www.klawue.de